feld*stellen gegen Männer*gewalt an Frauen
25. November 2024, von 17 bis 18 Uhr
am Freiheitsplatz in Graz
In einer Gegenwart, in der das Ausmaß der Männer*gewalt gegen Frauen* und Mädchen* unerträglich ist, möchten wir zusammenstehen zum feld*stellen ein:
Am 25. November, dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen*, versammeln sich Menschen, um sich für die Sicherheit, die Rechte und für ein gewaltfreies Leben von Frauen* und Mädchen* einzusetzen,
Die Anwesenheit jeder einzelnen Person steht als Bekenntnis, sich gegen Gewalt und Unterdrückung von Frauen* und Mädchen* zu stellen – standhaft und unermüdlich. In einem Abstand von jeweils 1,8 Metern zueinander stehend, bilden die Menschen ein temporäres Monument – eine Skulptur aus Körpern und Solidarität, die als lebendiges Netzwerk gegen Gewalt fungiert. Es ist ein Statement, ein starkes Zeichen der Verbundenheit. Von und mit Heidrun Primas, dem Grazer Frauenrat und dem Women*s Action Forum.
Irina Karamarkovic singt das Lied „Canción Sin Miedo“ („Gesang ohne Angst“) eine feministische Hymne gegen männliche Gewalt. Dieses Lied wurde am 8. März 2020 in Mexiko-Stadt uraufgeführt. Mit ihm bringen Frauen in ganz Lateinamerika und auch weltweit ihren Protest gegen Femizide zum Ausdruck.
Heidrun Primas hat von 2011-2021 das Forum Stadtpark geleitet. Sie ist als freie Beraterin im Kunst- und Kulturfeld tätig und versteht Kulturarbeit als tägliche Friedensarbeit.
Irina Karamarkovic ist Sängerin, Komponistin, Arrangeurin, Ensembleleiterin und Autorin. Sie ist auch Vorsitzende des Migrant*innenbeirates der Stadt Graz, Aktivistin und Feministin und Obfrau des Women*s Action Forum Graz.
Das Format feldstellen* wurde 2017 von einem Kreis von Künstler:innen rund um das Forum Stadtpark Graz für den Tag der Menschenrechte entwickelt, um in einer Gegenwart, die aus den Fugen gerät, in der Menschen sich ausgrenzend auf nationale Identität beziehen, dem Wunsch nach einem lebendigen Miteinander Ausdruck zu verleihen. In einem Abstand von jeweils 1,8 Metern zueinander stehend, ergeben die Menschen, einer neben dem anderen, ein Monument, eine temporäre Skulptur, ein Netzwerk. Seither wurde das künstlerische Format mehrmals als soziale Plastik an unterschiedlichen öffentlichen Plätzen umgesetzt, u.a. am Grazer Freiheitsplatz als Kundgebungsform für das “Wochenende für Moria”, für Menschen auf der Flucht, oder zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938.